Wie können Tools meine Arbeit erleichtern? Und wie kann man mit Daten gute Geschichten erzählen? Wir wollen Jugendverbände und gemeinnützige Organisationen in der Jugendarbeit auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten: Dazu haben wir verschiedene Formate rund um offene Daten und digitale Tools konzipiert, die wir von Oktober 2017 bis Juni 2018 mit Fachkräften in Berlin durchgeführt haben.
Von Oktober bis Dezember 2017 haben wir zwei Workshops mit Fachkräften aus der Jugendarbeit durchgeführt. Ziel war es, die Erfahrungen aus der alltäglichen, digitalen Arbeit aufzuarbeiten und zu diskutieren. Zusätzlich haben wir eine Umfrage zu digitalen Kompetenzen, Daten und Tools mit verschieden Vertreter*innen aus der Jugendarbeit durchgeführt. Die Ergebnisse unserer Analyse und Tipps aus den Workshops findet ihr zusammengefasst hier.
Aufbauend auf den Ergebnissen aus dem Vorjahr, haben wir von Januar bis Juni 2018 vier Workshops durchgeführt, in denen wir zum Beispiel mit Sensoren und Hardware experimentierten und Daten zu interessanten Stories verarbeiteten
Behörden veröffentlichen heutzutage viele Daten online zu Themen wie Mietpreisentwicklungen oder dem Sanierungsbedarf von Schulen. Mit diesen Informationen können Vereine und Jugendverbände ihre politischen Anliegen mit neuen Argumenten untermauern. In unserem Workshop diskutierten wir die Bedeutung von offenen Daten und Informationsfreiheit. Gemeinsam entwickelten wir Ideen für digitale Jugendprojekte, die Transparenz & Beteiligung fördern.
Erst durch lebhafte Erzählungen werden Statistiken greifbar und anschaulich. Mit Daten und digitalen Tools können auch komplexe Zusammenhänge einfach vermittelt werden. In diesem Workshop drehte sich alles um digitales Storytelling: Wie entlocken wir Daten spannende Geschichten? Wie erstellen informative Visualisierungen und arbeiten mit interaktiven Formaten Inhalte ansprechend auf?
Was bedeutet Citizen Science und wie lässt sich mit kleinen Hardwarebausteinen die eigene Umwelt neu entdecken? Gemeinsam bauten wir einfache Anwendungen wie beispielsweise einen Feinstaubsensor, schauten wie Arduinos funktionieren und überlegten, wie diese Ansätze praktisch in die Jugendarbeit einfließen können.
Politische Diskussionen finden immer mehr im digitalen Raum statt. Auch für Jugendverbände gehören Social Media-Kanäle zum Arbeitsalltag. Neben der Kommunikation für jugendpolitische Interessen können die Debatten auf Twitter aber auch für die eigene politische Bildung genutzt werden. In diesem Workshop zeichnten wir gemeinsam die Verläufe von Debatten wie #metoo oder #diesejungenleute nach und bauten eigene Bots, um deren Wirken besser zu verstehen.
Präsentation: Eliza meets Tay
Dokumentation: Eliza meets Tay
Ablaufplan Workshop: Eliza meets Tay
Handreichung zum Workshop: Twitterdebatten
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Wie kann das Erlernte noch stärker in Bezug gesetzt werden mit den Fragestellungen und Tätigkeitsbereichen der verschiedenen gemeinnützigen Träger der außerschulischen Jugendarbeit? Wie können sie selbst digitale Projekte und Ideen umsetzen?
Vom 15. bis 16. Juni 2018 fand unsere Data Expedition statt, bei der wir gemeinnützige Einrichtungen mit technik-affinen Menschen wie Datenjournalist/innen und Entwickler/innen vernetzten. In Teams wurden konkrete Probleme in Angriff genommen, eine Fragestellung beantwortet oder ein digitales Projekt als Prototyp umgesetzt. Ziel der Data Expedition war es, gemeinsam eine Idee mit digitalen Mitteln umzusetzen und im Peer-to-Peer-Ansatz von den Teammitgliedern zu lernen.
Dokumentation: Data Expedition
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Der Datenspaziergang ist ein gemeinsamer analoger Lauf durch ein Viertel, bei dem ihr euer Umfeld neu entdeckt: Wir zeigen, wie die digitale Welt mit unserem Alltag verwoben ist, wie Daten politische Entscheidungen prägen und wo sie erhoben werden. Digitaler Begleiter für diese Tour ist eine Web-App, die den Spaziergang am 17. Juni 2018 durch Berlin dokumentierte.
Wenn ihr den Spaziergang selbst machen wollt, geht es hier zur Web-App (Achtung: Die Webseite ist nicht für den Internet Explorer optimiert. Zur optimalen Nutzung der Anwendung werden Firefox oder Chrome benötigt!).
Mehr Infos dazu, wie gemeinnützige Organisationen ihre digitalen Kenntnisse vertiefen können, gibt es bei der Datenschule, einem gemeinnützigen Bildungsangebot der Open Knowledge Foundation Deutschland: https://datenschule.de.