Fachkräfteschulung zu Game of Thoughts in Mainz

von Mat am 14.12.17
CC-BY-4.0, OKF DE, Foto: Matthias Löwe

Passend zum Nikolaus waren wir am 6. Dezember im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau in Mainz zu Gast und konnten sechs Fachkräften aus der Jugendarbeit eine Überraschung bereiten: In der Schulung zu unserem Workshop “Game of Thoughts” stellte sich für die meisten nämlich schnell heraus, dass Spiele selbst zu machen kein Hexenwerk ist! ;)

Nach einer Einführung zur Struktur und Inhalt des Workshops, probierten wir die Kernelemente gemeinsam aus: Zuerst galt es zufällig zusammengewürfelte Brettspielelemente zu neuen Spielen zusammenzusetzen. Dabei wurden vor allem Teamplay, die Grundlagen des Gamedesigns und das Abbilden von Regeln geübt. Schon hier entstand ein kleines Spiel, das sich mit den tagesaktuellen Themen rund um Trump und der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels beschäftigte. Anschließend stellten wir vier Tools vor, mit denen ohne Vorkenntnisse digitale Spiele gebaut werden können, sich aber in ihrer Komplexität und On-/Offline-Verfügbarkeit unterscheiden.

Mäuse, Roboter & digitale Tools

In knapp 2 Stunden entwickelten die Teilnehmenden schließlich in Kodu und Construct, zwei eher komplexeren digitalen Werkzeugen, kleine Spieleprototypen aus eigenen Ideen und verschafften sich so einen Überblick über Aufbau, Möglichkeiten und Grenzen des Konzeptes in der Jugendarbeit. So musste z.B. eine Maus über unterschiedliche Level verschollene Sonnenstrahlen einsammeln oder ein Roboter gefunden und zu seinem Haus getragen werden.

“Game of Thoughts” ist der komplexeste Workshop in unserem Angebot und benötigt am meisten Wissen, um ihn selbst durchführen zu können. Um den Nachfragen von Jugendlichen gerecht zu werden, ist es wichtig, sich intensiv mit dem jeweiligen Werkzeug auseinanderzusetzen. Die Fachkräfte in unserem Workshop kamen zu dem Schluss: Gerade Tools wie Construct lassen sich besonders gut in längerfristiger Gruppenarbeit einsetzen, da sie es ermöglichen Grafik, Musik und Programmierung zu trennen. Zudem reicht schon ein kurzer Überblick über die Möglichkeiten der Werkzeuge, um zu überlegen, welche Meinungen durch die Regeln des Spiels abgebildet werden können und welche Positionen sich aus den Figuren, ihren Zielen und Aufgaben ableiten.